TRAININGSINHALTE

In den vergangenen Jahren sind viele Menschen in Deutschland angekommen. Verschiedene Sprachen, kulturelle Hintergründe, Religionen und Geschichten stoßen aufeinander und bereichern sich. Doch manchmal machen sie auch Angst, weil uns vieles fremd erscheint und wir den Umgang noch nicht erlernt haben. Medial wird reichlich über die Menschen berichtet, die hier ankommen, viele Lehrer*innen fühlen sich jedoch überfordert. Es ist wichtig, eigene und medial geprägte Vorstellungen und Ängste kritisch zu reflektieren, um einen entspannten Umgang zu fördern. Es stellt sich die Frage: Wie überwinde ich Barrieren und Ängste im Umgang?

Denn Stereotype haben wir alle im Kopf. Sie helfen uns, die Komplexität der Umgebung und Gesellschaft zu vereinfachen und zu erfassen. Evolutionär bedingt unterstützen sie uns, uns in der Welt zurecht zu finden. Trotzdem führen Stereotype nicht selten zu Vorurteilen, Diskriminierung und Ausgrenzung. Ängste, die in einer Gesellschaft kursieren, werden durch Vorurteile gegenüber „dem Fremden“ kanalisiert - Stereotype erhalten so ihre emotionale Färbung und Schlagkraft. Umso wichtiger ist es, sich den eigenen Vereinfachungen bewusst zu werden, damit man ihnen kritisch begegnen und sich entsprechend anders verhalten kann. Im Rahmen dieses Workshops sollen verfestigte Weltvorstellungen (besonders in Bezug auf geflüchtete Menschen) herausgefordert und ein mediensensibler Umgang mit Stereotypen gefördert werden. Damit „das Fremde“ nicht mehr fremd ist.

Dafür wird es einen kurzen Einführungsworkshop geben, in welchem wir uns kennen lernen und eine Grundlage für unsere Arbeit bilden. Darauf wird eine Online-Phase folgen, in welcher die Studierenden selbstständig ihren Alltag auf stereotypisierte Bilder und Wertevorstellungen untersuchen, diese Bilder sammeln und online reflektieren. Im Anschluss kommen wir zu einem neuen Termin noch einmal alle zusammen und ordnen die Erfahrungen gemeinsam ein.

Ziele

-          Erkennen der Konstrukte und Stereotype, die jeder einzelne im Kopf hat

-          Reflexion eigener Weltvorstellungen

-          Kritischer Umgang mit medial geschaffenen Bildern

-          Entspannter Umgang mit „dem Fremden“, Entkopplung von diffusen Ängsten

-          Vorbereitung auf Diversität im Klassenzimmer


TERMINE UND ORT

Termin Freitag, 16.06.2017 ACHTUNG: TEIL 2! Die vorherige Teilnahme am 2. Termin (21.04.2017) und an der Onlinephase ist verpflichtend!
Uhrzeit 09:00 – 13:00 Uhr s.t. (Keine akademische Viertelstunde - der Workshop beginnt pünktlich!)
Ort Campus Bockenheim, Juridicum, Senckenberganlage 31-33, 10. Stock, Raum 1002

 

 


WEITERE INFORMATIONEN

Seminarleitung Merle Becker (Gründerin der Organisation academic experience Worldwide e.V. zur Integration hochqualifizierter Geflüchter, Botschafterin der Initative "Respekt! Kein Platz für Rassismus" und wissenschaftliche Mitarbeiterin der ABL)




Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen pro Workshop begrenzt.



Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme an den PRO-L Workshops ist kostenlos und freiwillig; es ist jedoch nur eine einmalige Teilnahme pro Workshopthema möglich. Anmeldungen zu mehreren Workshops, die gleichzeitig stattfinden, sind nicht möglich.
•  Die Workshops sind ausschließlich an immatrikulierte Lehramtsstudierende der Goethe-Universität gerichtet. An- und Abmeldungen sind nur über die E-Mail-Adresse der Goethe-Universität (...@stud.uni-frankfurt.de) möglich.
Es ist bei allen Workshops die Anwesenheit über die gesamte Trainingszeit erforderlich. Die Workshops beginnen jeweils sine tempore (s.t. = pünktlich zur angegebenen Uhrzeit). Plätze von Zuspätkommer*innen werden an Studierenden auf der Warteliste vergeben.
Abmeldungen sind bis spätestens fünf Tage vor dem Workshop möglich.
Sollten Sie unentschuldigt am Training fehlen oder sich zu spät abmelden, werden wir uns vorbehalten, Sie von zukünftigen PRO-L Trainings auszuschließen.
 

Anmeldung

Ab jetzt ist eine Anmeldung nur noch über die folgende Anmeldemaske und NICHT MEHR per Mail möglich: